Drei Nationen und ein Traum
Zen Di, Land der Ahnen.
Oowigg, Land der Götter.
Torokas, Land der Könige.
Schon die Großmutter meiner Großmutter bekam die Legenden ihrer fortwährenden Konflikte erzählt. Sie bestimmen unser Leben und ich bin es seit ich denken kann nicht anders gewohnt.
Darum verstehe ich ihn nicht. Jede Nacht derselbe. Seit unzähligen Sonnenaufgängen schon habe ich diesen Traum.
Er beginnt mit einem Tag, an dem die Sonne nicht mehr auf ihrem Bogen in den Himmel steigt. Mir entgleitet jedes Mal, was geschehen sein mag, damit es so weit kommen konnte. Doch es quält mich. Wenige Alpträume haben mir je auch dann noch Angst eingejagt, wenn ich längst wach war.
Schließlich, am Ende meines immer gleichen Traums, ist es beinahe stockfinster. Allein die Fackeln, von Kriegern aller Nationen getragen, scheinen der Finsternis zaghaft entgegen.
Nicht nur unsere heiligen weißen Feuer weisen ihnen den Weg.
Darunter ist auch das gelbe Licht der Kerzen in den Laternen für die Ahnen.
Das lodernde blaue Inferno der geflügelten Götter aus dem Norden.
Was ich daran nicht begreifen kann?
Sie kämpfen zusammen...
